Dachwig
Dachwig wurde schon im Jahre 874 als Dagoberti Vicus (Dagobertsweg) genannt. Diese Benennung soll auf den Germanenkönig Dagobert zurückzuführen sein, der vielleicht Ortsgründer war. Spätere Ortsnamen waren Dachebechi und Tachabechi. Durch Landwirtschaft und Handwerk hatte der Ort schon vor dem 30jährigen Krieg 1142 Einwohner.
Nach Plünderung, Verwüstung und die Pest hatte Dachwig nach dem 30-jährigen Krieg noch 109 Einwohner. Die ehemalige Dorfkirche war vor dem Ort auf dem Johanneskirchberg, die heutige Kirche im Ortszentrum wurde 1863 fertiggestellt. Mehrfach wurde der Ort von schlimmen Brandkatastrophen heimgesucht. Der Dachwiger Bahnhof und die Zugstrecke wurden am 25. November 1897 eröffnet.
Im Jahr 1945 wurde Dachwig noch in den letzten Kriegstagen durch Brandbomben verwüstet. So wurden 56 Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude zerstört. Seit alters her hat unermüdlicher Fleiß und Schöpfertum in Dachwig Tradition. Der Ort entstand in neuer Schönheit. 1975 beging man sein 1115jähriges Ortsjubiläum, auch sein heutiges Dorfmuseum wurde damals seiner Bestimmung übergeben.
2010 beging man sein 1150 jähriges Ortsjubiläum mit dem 8. Thüringer Landestrachtenfest. Dorfgeschichte wird im Dachwiger Dorfmuseum bewahrt. Alte bäuerliche und handwerkliche Traditionen sowie Bilder der wechselvollen Ortsgeschicht sind hier zu sehen.
In den letzten Jahren ist in der heute 1600 Einwohner zählenden Gemeinde Dachwig ein besonderer Aufschwung zu verzeichnen. Das neugeschaffene Gewerbegebiet mit dort zahlreich angesiedelten Unternehmen sowie das Wohngebiet „Am Kornbach" entstanden. Straßen-, Gehwegebau und Anlegen von Grünanlagen haben Dachwig mit seiner gesunden örtlichen Infrastruktur, wozu auch das schöne Freibad zählt, zu einem attraktiven Wohnstandort gemacht. Für ein schönes Ortsbild sorgen auch zahlreiche sanierte Häuser im Dorf. Ein reges Vereinsleben macht Dachwig darüber hinaus zu einem sehr lebendigen Dorf.
- 1.600 Einwohner
- Fläche 12,73 qkm
- 128 Einwohner je qkm
- externe Webseite Dachwig